Änderungen im deutschen Steuerrecht 2024/2025: Ein Überblick
Das deutsche Steuerrecht ändert sich ständig, und 2024 bringt einige bemerkenswerte Neuerungen mit sich, die sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen von Bedeutung sind. Das Ampel-Aus hatte hier nur bedingt Auswirkungen, da die überwiegende Mehrzahl an Änderungen bereits vorher beschlossen wurden. Hier sind die wichtigsten Änderungen zusammengefasst:
Umsetzung der neuen Pflicht zur E-Rechnung
Ab dem 1. Januar 2025 müssen alle Unternehmen in Deutschland E-Rechnungen verwenden. Dies bedeutet, dass Rechnungen in einem strukturierten elektronischen Format ausgestellt, übermittelt und empfangen werden müssen. Unternehmen sollten ihre Systeme rechtzeitig anpassen und Mitarbeiter schulen. Ausnahmen von der E-Rechnung bestehen u.a. bei Kleinbetragsrechnung (bis 250 EUR), bei Fahrausweisen und für Kleinunternehmer. Zudem gibt es diverse Übergangsregelungen bis zum Jahr 2028.
Steuerlicher Grundfreibetrag wird erhöht
Rückwirkend auf den 01.01.2024 wird der steuerliche Grundfreibetrag für Alleinstehende auf 11.784 Euro und für Verheiratete auf 23.568 Euro erhöht. Diese Erhöhung erfolgt als Anpassung auf die stärker gestiegenen sozialrechtlichen Regelbedarfe.
Kleinunternehmerregelung
Ab 2025 wird die Umsatzgrenze für Kleinunternehmer von 22.000 Euro auf 25.000 Euro angehoben. Dies erleichtert es kleinen Unternehmen, von steuerlichen Vorteilen zu profitieren, indem sie weniger Bürokratie und einfachere Steuererklärungen haben.
Verlustverrechnung bei Termingeschäften
Die bisherige Beschränkung der Verlustverrechnung bei Termingeschäften im Privatvermögen auf 20.000 Euro pro Jahr wird aufgehoben. Das bedeutet, dass Verluste aus solchen Geschäften unbegrenzt mit Gewinnen verrechnet werden können, was besonders für aktive Anleger von Vorteil ist. Dies gilt auch für Verluste aus privaten Kapitalforderungen z.B. bei GmbH-Gesellschaftern.
Wegzugsteuer für Kapitalanleger
Diese Steuer wird auf Investmentfonds erweitert. Wenn ein Anleger mehr als 1 % der Anteile am Fonds hält oder der investierte Betrag 500.000 Euro je Fonds übersteigt, fällt eine Wegzugsteuer an. Diese Änderung betrifft vor allem wohlhabende Anleger, die ins Ausland ziehen wollen.
Verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten
Die neuen Regelungen verbessern die steuerlichen Rahmenbedingungen für Stromspeicher und kleine Photovoltaikanlagen. So können Unternehmen ihre Investitionen in diese Technologien effektiver abschreiben und dadurch Steuervorteile nutzen.
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